Menopause

Dürfen Frauen in der Menopause noch Spass am Sex haben?

ruemmelein 18. März 2019 4 min. lesen
Dürfen Frauen in der Menopause noch Spass am Sex haben?

Viele Frauen jenseits der 50 haben die Hoffnung auf ein erfülltes Sexualleben aufgegeben, unter anderem, weil sie spüren, dass sich Ihre Scheide verändert hat.

Voraussetzung für eine gut durchblutete und gut befeuchtete Scheidenschleimhaut sind die Östrogene, deren Produktion in den Ovarien mit zunehmendem Alter abgenommen hat. Während Symptome wie Hitzewallungen und Nachtschweiss meist von alleine wieder verschwinden, werden die Beschwerden durch vaginale Atrophie, also durch das Dünnerwerden der Schleimhaut und des sie stützenden Bindegewebes immer schlimmer. Diese Atrophie der Vaginalschleimhaut zeigt sich in Trockenheit, im Verschwinden der Milchsäurebakterien und dem damit verbundenen Anstieg des pH-Wertes.

Dadurch kommt es häufiger zu vaginalen Infekten. Der reduzierte Kollagengehalt des Bindegewebes führt dazu, dass die Schleimhaut nicht mehr so stabil und der Scheidenschlauch nicht mehr so straff ist. Daher reagiert die Scheide viel empfindlicher auf die mechanischen Belastungen beim Geschlechtsverkehr, das sexuelle Erleben wird immer weniger befriedigend.

Dieser Hormonmangel kann auch jüngere Frauen treffen, wenn die Eierstöcke aus Krankheitsgründen operativ entfernt werden müssen oder durch Bestrahlung nicht mehr aktiv sind. Auch nach Geburten kann es durch die hormonelle Umstellung zu ähnlichen Beschwerden kommen.

Viele Frauen können oder wollen keine Hormonersatztherapie einnehmen und finden sich deshalb mit ihren Beschwerden ab.

Die straffende und verjüngende Wirkung von Laserstrahlen ist seit vielen Jahren in der ästhetischen Medizin bekannt und bewiesen. Diese Effekte wurden in den letzten Jahren auch auf den Genitalbereich übertragen und können mittlerweile auch bei der vaginalen Atrophie erfolgreich eingesetzt werden. Schon nach einer Behandlung zeigt sich ein Wiederaufbau der vormals sehr dünnen Schleimhaut und eine Verbesserung der Durchblutung – und das komplett ohne Einsatz von Hormonen. Das gewünschte saure Scheidenmilieu stellt sich wieder ein, die Scheide ist feucht, das Bindegewebe wird gestrafft. Auch die häufig mit den vaginalen Veränderungen einhergehende urogenitale Atrophie mit verstärktem und häufigerem Harndrang kann sich bessern.

Die schonenden und non-invasiven, nicht-chirurgischen ER: YAG oder CO₂ Laserbehandlung zur Verjüngung der Vaginalschleimhaut helfen betroffenen Frauen, sich im eigenen Körper wieder wohler zu fühlen.