Permanent Make Up

Was kann bei Permanent Make-up schiefgehen und wie wird es entfernt?

ruemmelein 20. August 2019 4 min. lesen

Mit Versprechen wie «formschöne Augenbrauen, ausdrucksstarke Augen und volle Lippen» wirbt die Branche für eine besondere Form des kosmetischen Tattoos – das Permanent Make-up. Sorgfältig und geschmackvoll ausgeführt haben die Kunden und Kundinnen meist grosse Freude an dem Ergebnis. Leider ist nicht jede Kosmetikerin gleich talentiert und was heute gefällt, gefällt nicht immer morgen.

Wenn Permanent Make-up entfernt werden soll, so ist es wichtig, dass gleich der richtige Weg eingeschlagen wird. «Hautfarbenes» überpigmentieren ist eine schlechte Lösung, da die unterliegende Farbe immer durchscheint und später eine Lasertherapie nicht mehr möglich ist.

Alle Laserbehandlungen am Auge stehen unter Arztvorbehalt. D. h. nur ein Arzt darf hier behandeln. Wenden Sie sich nur an Arztpraxen, die auf Laserbehandlungen spezialisiert sind (Fähigkeitsausweis für Laserbehandlungen der Haut). Für die Behandlung direkt am Auge müssen Augenschalen eingelegt werden. Dies ist bei geübten Händen ganz einfach und für den Patienten gut tolerabel. Nur so ist das Auge gut geschützt.

Nach der Laserbehandlung ist die Haut geschwollen und gerötet. Wenn man über der Augenbraue behandelt, verfärben sich die Haare kurzfristig weiss. Keine Angst, die Augenbrauen fallen nicht aus und die Farbe kommt wieder zurück. Am Augenlid ist das Auge oft stark geschwollen. Wir geben Ihnen zur Nachpflege antibakterielle Augentropfen und sehr sanfte Reinigungsmittel.

An den Lippen kann es zu dem gefürchteten Farbumschlag in Dunkel kommen. Wir machen hier immer erst einen Probelaser und schauen uns mit Ihnen den Verlauf in Ruhe an. In den meisten Fällen sind die Ergebnisse sehr gut und es reichen wenige Sitzungen, aber leider ist jede Farbe unterschiedlich und daher können wir genaue Aussagen erst beim Kontrolltermin nach 2-4 Wochen treffen.