Haarausfall

Was tun gegen Haarausfall bei Männern?

Sasa Pavlovic 20. Dezember 2023 8 min. lesen

Sie starren in den Badezimmerspiegel. Sie haben Ihr Haar auf verschiedene Weise gescheitelt und gestylt, aber es lässt sich nicht mehr verbergen. Langsam, aber sicher wird Ihnen klar, dass Sie Ihr Haar verlieren.

Kommt Ihnen das bekannt vor?

Das ist es auch, denn es ist so. Haarausfall bei Männern ist unglaublich häufig. Einige wenige haben das Glück, bis ins hohe Alter zu überleben, bevor sie den Folgen erliegen, aber die Chancen stehen schlecht für alle anderen. Etwa 30 % aller Männer werden in ihren 30ern von Haarausfall betroffen sein – und dieser Prozentsatz steigt mit zunehmendem Alter weiter an.

Haarausfall kann eine belastende, beunruhigende Erfahrung sein. Aber was können Sie dagegen tun?

Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung in der Behandlung von Haarausfall bei Männern und Frauen in unserer dermatologischen Praxis haben wir uns gedacht, dass wir die besten Lösungen vorstellen und vergleichen sollten.

Was ist Haarausfall?

Einfach ausgedrückt, bedeutet Haarausfall (oder, um die medizinische Bezeichnung zu verwenden, Alopezie) den Verlust von Kopf- oder Körperhaaren. Er ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen weit verbreitet – die meisten Menschen verlieren bis zu 100 Haare pro Tag, ohne es zu merken.

Das liegt daran, dass das Haar einen natürlichen Lebenszyklus hat, der aus drei Phasen besteht:

  1. Anagenphase (Wachstumsphase): Sie dauert 2-7 Jahre und bestimmt die Länge unserer Haare.
  2. Katagenphase (Übergangsphase): Dauert etwa 2-3 Wochen. In dieser Phase hört das Haar auf zu wachsen, löst sich von der Blutversorgung und wird zu einem Keulenhaar.
  3. Telogenphase (Ruhephase): Dauert etwa 2-4 Monate. Das alte Haar ruht, während das neue Haar zu wachsen beginnt. Am Ende dieser Phase fallen die alten Haare aus.

Bei manchen Menschen kann sich der Haarausfall verstärken, so dass der Haarverlust deutlicher wird.

Doch was sind die Ursachen für den vermehrten Haarausfall? Das sehen wir uns im nächsten Abschnitt an.

Arten von Haarausfall bei Männern

Es gibt viele verschiedene Arten von Haarausfall bei Männern. Die häufigsten sind:

  • Androgenetische Alopezie
  • Telogenes Effluvium
  • Alopecia areata
  • Traktionsalopezie

Androgenetische Alopezie

Wenn Sie unter Haarausfall leiden, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Ursache erblich, bedingt ist. Leider können Sie Ihren Genen nicht davonlaufen.

Erblich bedingter Haarausfall (oder androgenetische Alopezie) ist die häufigste Form von Haarausfall bei Männern und betrifft 30-50 % der Männer im Alter von 50 Jahren.

Der erblich bedingte Haarausfall, der oft auch als männliche Glatze bezeichnet wird, beginnt in der Regel mit einer zurückweichenden Haarlinie und einer Ausdünnung des Scheitels, bevor er allmählich zu einem vollständigen Haarausfall auf der Kopfhaut fortschreitet. Einige Männer sind von diffuser androgenetischer Alopezie betroffen, bei der sich das Haar gleichmäßig über die gesamte Kopfhaut ausdünnt und nicht in bestimmten Bereichen konzentriert.

In beiden Fällen scheinen die Haare an den Seiten und am Hinterkopf widerstandsfähiger zu sein und können von der androgenetischen Alopezie weitgehend unberührt bleiben – was zu der Hufeisenform führt, die man bei kahl werdenden Männern sieht.

Erblich bedingten Haarausfall kann man zwar nicht aufhalten, aber man kann einiges tun, um den Prozess zu verlangsamen oder sogar vorübergehend umzukehren.

Telogenes Effluvium

Telogenes Effluvium ist eine vorübergehende Form des Haarausfalls.  

Ausgelöst durch Stressfaktoren wie Krankheit, Geburt, Medikamente oder einschneidende emotionale Ereignisse, tritt er auf, wenn ein überdurchschnittlich hoher Prozentsatz der Haarfollikel in die Telogenphase (Ruhephase) eintritt. Der daraus resultierende Haarausfall betrifft in der Regel die gesamte Kopfhaut und nicht nur einzelne Partien.

Glücklicherweise gewinnen die meisten Menschen, die von Telogeneffluvium betroffen sind, ihre verlorenen Haare zurück, sobald das auslösende Ereignis vorüber ist oder behoben wurde.

Alopecia areata

Alopecia areata ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise die Haarfollikel angreift, was zu Haarausfall führt. Die Folge sind kleine, runde kahle Stellen auf der Kopfhaut, weshalb sie auch als kreisrunder Haarausfall bezeichnet wird.

Die genaue Ursache ist nach wie vor unbekannt, und der Zustand kann unvorhersehbar sein: Haare können nachwachsen und dann wieder ausfallen. Es gibt zwar keine Heilung, aber Behandlungen wie Kortikosteroidinjektionen/aktuelle Steroidinjektionen oder topische Immuntherapie können helfen, das Haarwachstum anzuregen.

Bei manchen Menschen kann es zu ausgedehnteren Formen des Haarausfalls kommen, wie z. B. Alopecia totalis (vollständige Kahlheit der Kopfhaut) oder Alopecia universalis (Haarausfall am ganzen Körper).

Traktionsalopezie

Traktionsalopezie ist eine Form des Haarausfalls, die durch anhaltende Spannung oder Ziehen an den Haarfollikeln verursacht wird.

Diese Form des Haarausfalls tritt bei Männern viel seltener auf als bei Frauen, aber mit der zunehmenden Beliebtheit der “Man-Bun”-Frisur sind Männer häufiger betroffen.

Er kann irreversible Schäden verursachen, weshalb eine frühzeitige Erkennung unerlässlich ist.

Vergleich der Arten von Haarausfall

ZustandAndrogenetische AlopezieTelogen EffluviumAlopecia AreataTraktionsalopezie
UrsacheGenetisch bedingtReaktion auf physiologische oder emotionale StressfaktorenAutoimmunerkrankungAnhaltende Spannung oder Ziehen am Haar
Muster des HaarausfallsMeistens zurückweichender Haaransatz und Ausdünnung des Scheitels.Manchmal diffuser Haarausfall.Diffuser Haarausfall auf der gesamten Kopfhaut.Entlang des Haaransatzes und überall dort, wo Spannung ausgeübt wird.
DauerChronisch und progressivTypischerweise vorübergehend, verschwindet Monate nach Beseitigung des Auslösers.Kann chronisch sein mit unvorhersehbaren Episoden.Kann vorübergehend sein, wenn sie früh erkannt wird; chronisch, wenn sie andauert
Betroffene BevölkerungBeide Geschlechter, aber unterschiedliche MusterBeide Geschlechter, oft nach einem einschneidenden LebensereignisAlle Altersgruppen und Geschlechter, häufiger bei jungen MenschenHäufiger bei Menschen, die enge Frisuren tragen

Haarausfall ist für die Betroffenen oft eine beängstigende Erfahrung. Noch schlimmer ist es, wenn die Ärzte, die Sie aufsuchen, Ihre Sorgen nicht ernst nehmen oder nicht über genügend Fachwissen verfügen, um das Problem zu diagnostizieren.

Was können Sie also dagegen tun?

Was kann man gegen Haarausfall bei Männern tun?

Wenn Sie Haarausfall jenseits der Norm festgestellt haben, können Sie zwei Schritte unternehmen:

1.                Analysieren und diagnostizieren Sie die Art des Haarausfalls

2.               Entscheiden Sie sich für eine Behandlung

Analysieren und diagnostizieren Sie die Art des Haarausfalls

Bevor Sie entscheiden können, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, müssen Sie zunächst herausfinden, was die Ursache für Ihren Haarausfall ist. Um das herauszufinden, sollten Sie zunächst einen Termin bei einem Dermatologen vereinbaren.

In unserer Praxis zum Beispiel hören wir uns Ihr Anliegen an und besprechen Ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Haarausfall. Anschließend führen wir eine gründliche Analyse Ihrer Kopfhaut und Ihrer Haare durch, die Folgendes umfassen kann:

  • Klinische Untersuchung – Das Muster, nach dem sich das Haar ausdünnt, kann wichtige Anhaltspunkte liefern. So folgt die androgenetische Alopezie in der Regel bestimmten Mustern.
  • Dermoskopie – Wir untersuchen die Kopfhaut mit einer stärkeren Vergrößerung. So können wir die Verkleinerung der Haarfollikel, Entzündungen und andere Anomalien der Kopfhaut erkennen.
  • Blutuntersuchung – Wir führen eine Blutuntersuchung durch, um mögliche Grunderkrankungen festzustellen.
  • Trichogramm – Wir machen fortschrittliche Bilder von Ihrem Haar und Ihrer Kopfhaut für eine computergestützte Analyse.
  • Kopfhautbiopsie – In einigen Fällen kann es erforderlich sein, eine kleine Probe Ihrer Kopfhaut zu entnehmen (dies ist jedoch selten).

Entscheiden Sie sich für eine Behandlung

Sobald Ihr Haarausfall diagnostiziert wurde, können Sie mögliche Behandlungen und Lösungen in Betracht ziehen.

Minoxidil und Finasterid

Es gibt zwei seit langem bewährte Mittel zur Behandlung von Haarausfall: Minoxidil und Finasterid. Für beide gibt es umfangreiche Forschungsergebnisse, die bei vielen Anwendern wirksame Ergebnisse gezeigt haben. Werfen wir einen kurzen Blick auf beide.

MerkmalMinoxidilFinasterid
ArtTopische Lösung oder orale Pille (beide sind erhältlich)Topische Lösung oder orale Pille (beide sind erhältlich)
WirkungsweiseDer genaue Mechanismus ist noch nicht vollständig geklärt, aber Minoxidil verlängert die Wachstumsphase der Haarfollikel und fördert dichteres Haar.Finasterid hemmt die Wirkung eines Enzyms, das Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) umwandelt.   Es wird angenommen, dass DHT die Haarfollikel schrumpfen lässt und zum Haarausfall bei Männern beiträgt. Durch die Reduzierung von DHT wird der Haarausfall verlangsamt.
VorteileFür beide Geschlechter geeignetNicht verschreibungspflichtigVerlangsamt den Haarausfall und fördert das Nachwachsen der HaareWirkt auf die hormonelle Ursache bei MännernReduziert DHT in der Kopfhaut und verbessert die HaaranzahlHochwirksam
NachteileKann anfänglichen Haarausfall verursachenEffekte können bescheiden seinErgebnisse gehen verloren, wenn die Behandlung abgebrochen wirdMögliche KopfhautreizungVerschreibungspflichtigNicht für Frauen im gebärfähigen Alter geeignetEs dauert bis zu einem Jahr, bis Ergebnisse erzielt werdenMögliche Nebenwirkungen

Wichtiger Hinweis: Diese Behandlungen sind leicht verfügbar, aber Sie sollten immer zuerst einen Dermatologen konsultieren.

Haartransplantation

Eine Haartransplantation ist ein chirurgischer Eingriff, der darauf abzielt, Haarausfall zu beheben, indem Haarfollikel aus einem Teil des Körpers (in der Regel aus dem hinteren oder seitlichen Teil der Kopfhaut) in Bereiche mit dünner werdendem Haar oder Kahlheit verpflanzt werden. Die gängigsten Techniken sind:

  • Follikulare Einheitstransplantation (FUT): Ein Streifen der Kopfhaut wird entnommen, und einzelne Follikeleinheiten werden entnommen und verpflanzt.
  • Follikulare Einheitsextraktion (FUE): Einzelne Follikeleinheiten werden direkt entnommen und dann transplantiert.

Vorteile:

  • Natürliche Ergebnisse: Da es sich um Ihr eigenes Haar handelt, sehen die Ergebnisse natürlich aus und fühlen sich natürlich an.
  • Dauerhafte Lösung: Die transplantierten Haare sind resistent gegen das Hormon, das die männliche Glatze verursacht.

Nachteile:

  • Kostspielig: Gehört zu den teureren Haarausfallbehandlungen.
  • Narbenbildung: FUT kann eine lineare Narbe hinterlassen, während FUE zu kleinen punktförmigen Narben führen kann.
  • Genesungszeit: Da es sich um einen chirurgischen Eingriff handelt, ist eine gewisse Zeit der Heilung erforderlich, die mit Schwellungen und Unwohlsein verbunden sein kann.
  • Begrenzter Spenderbereich: Die Anzahl der verfügbaren Transplantate hängt von der Dichte des Spenderbereichs ab.

Plättchenreiches Plasma (PRP)

Die Therapie mit plättchenreichem Plasma (PRP) ist eine nicht-chirurgische Behandlung. Sie nutzt die körpereigenen Heilungsfähigkeiten zur Bekämpfung von Haarausfall.

Dazu wird dem Patienten Blut entnommen, das anschließend aufbereitet wird, um die Blutplättchen zu konzentrieren. Diese werden dann in die Kopfhautbereiche injiziert, die dünner werden oder Haarausfall aufweisen. Thrombozyten sind reich an Wachstumsfaktoren, so dass ihre Injektion in die Kopfhaut schlafende Haarfollikel stimuliert und neues Haarwachstum fördert.

Vorteile:

  • Natürlicher Ansatz: Es wird das Eigenblut des Patienten verwendet, wodurch allergische Reaktionen oder Nebenwirkungen minimiert werden.
  • Minimalinvasiv: Keine Operation oder Narben.
  • Kurze Genesungszeit: Die Patienten können in der Regel sofort nach dem Eingriff ihre täglichen Aktivitäten wieder aufnehmen.

Nachteile:

  • Unterschiedliche Ergebnisse: Die Wirksamkeit kann von Person zu Person variieren.
  • Wartung erforderlich: Oft sind mehrere Sitzungen erforderlich, gefolgt von regelmäßigen Behandlungen zur Aufrechterhaltung.
  • Vorübergehende Rötung: Nach der Behandlung kann die Kopfhaut rot oder geschwollen erscheinen.

Erfahren Sie mehr: PRP-Behandlung für Haare

Microneedling

Microneedling ist eine weitere nicht-chirurgische Behandlung gegen Haarausfall. Dabei werden winzige Nadeln in die Hautoberfläche gestochen, wodurch Mikroverletzungen entstehen, die die natürlichen Wundheilungsprozesse des Körpers anregen und die Kollagenproduktion und Blutzirkulation steigern.

Vorteile:

  • Stimuliert natürliche Prozesse: Nutzt die körpereigenen Heilungsfähigkeiten.
  • Kombinative Wirkung: Kann die Aufnahme und Wirksamkeit anderer Behandlungen, wie PRP, verbessern.
  • Minimale Ausfallzeit: Die meisten Personen können kurz nach dem Eingriff ihre täglichen Aktivitäten wieder aufnehmen.

Nachteile:

  • Unannehmlichkeiten: Das Verfahren kann unangenehm sein, aber betäubende Cremes können Abhilfe schaffen.
  • Unterschiedliche Ergebnisse: Die Ergebnisse können von Person zu Person unterschiedlich ausfallen.
  • Pflege erforderlich: Oft sind mehrere Sitzungen erforderlich, gefolgt von regelmäßigen Behandlungen zur Pflege.
  • Vorübergehende Nebenwirkungen: Nach der Behandlung können Rötungen, Reizungen und leichte Schwellungen auftreten.

LED-Lichttherapie

Bei der LED-Lichttherapie wird rotes oder nahinfrarotes Licht auf die Kopfhaut abgestrahlt, um die Zellfunktion zu verbessern, die Durchblutung zu steigern und das Haarwachstum anzuregen.

Vorteile:

  • Nicht-invasiv: Keine Nadeln, keine chirurgischen Eingriffe.
  • Schmerzfrei: Die meisten Anwender berichten, dass sie sich während oder nach den Sitzungen nicht unwohl fühlen.
  • Kombinative Wirkung: Kann die Aufnahme und Wirksamkeit anderer Behandlungen, wie PRP, verbessern.

Nachteile:

  • Unterschiedliche Ergebnisse: Wie bei vielen Behandlungen gegen Haarausfall kann die Wirksamkeit von Person zu Person variieren.
  • Beständigkeit erforderlich: Um dauerhafte Ergebnisse zu erzielen, sind regelmäßige und kontinuierliche Behandlungen erforderlich.
  • Begrenzte Nachweise: Einige Studien deuten auf einen Nutzen hin, während andere nur minimale Auswirkungen feststellen. Die Zahl der Nachweise nimmt jedoch zu.

Behandlungen im Vergleich

MerkmalMinoxidilFinasteridHaartransplantationenPRPMicroneedlingLaserlichttherapie
ArtTopisch/ OralTopisch/ OralChirurgischNicht-chirurgischNicht-chirurgischNicht-chirurgisch
FunktionsweiseStimuliert die Haarfolikel, verlängert die WachstumsphaseHemmt die DHT-ProduktionVerlegt die Haarfolikel aus dem SpenderbereichVerwendet Wachstumsfaktoren aus dem eigenen BlutErzeugt Mikroverletzungen, um das Wachstum zu stimulierenVerwendet Licht, um die Follikel zu stimulieren
VorteileRezeptfrei; für beide Geschlechter geeignetZielt auf die hormonelle Ursache abDauerhafte ErgebnisseNatürlich & minimal invasivNatürlich & minimal invasivNatürlich & minimal invasiv
NachteileErfordert konsequente Anwendung und mögliche NebenwirkungenErfordert konsequente Anwendung und mögliche NebenwirkungenKostspielig; mögliche Narbenbildung; ErholungszeitVariable Ergebnisse und Pflege erforderlichVariable Ergebnisse und Pflege erforderlichVariable Ergebnisse und Pflege erforderlich
HäufigkeitTäglichTäglichEinmaligRegelmässige SitzungenRegelmässige SitzungenRegelmässige Sitzungen

Zusammenfassung

Wir wissen, dass der Verlust von Haaren eine beunruhigende und stressige Erfahrung sein kann. Und leider liegt es in der Natur des Haarausfalls, dass Sorgen und Stress den Prozess beschleunigen können.

Aber Sie sind nicht allein, und dank der Fortschritte in der medizinischen Wissenschaft und Technologie gibt es heute viele Möglichkeiten, etwas dagegen zu tun.

Medikamente für die Heimanwendung wie Minoxidil und Finasterid sowie intensivere Verfahren wie Haartransplantationen haben den Behandlungsbereich jahrelang dominiert, aber auch nicht-chirurgische Behandlungen wie PRP, Microneedling und Laserlichttherapie haben in Umfang und Wirksamkeit stark zugenommen. Sie können jetzt Behandlungen auswählen oder sogar kombinieren, die zu Ihrem Lebensstil, Ihren Zielen und Ihrem Budget passen.

Natürlich können Sie Ihren Haarausfall auch einfach akzeptieren und sich für eine rasierte Frisur entscheiden. Dies ist bei weitem die kostengünstigste und einfachste Lösung.

Unabhängig davon ist es wichtig, zunächst die Ursache des Haarausfalls genau zu diagnostizieren. Wir empfehlen dringend den Besuch bei einem Dermatologen. Wenn Sie in Zürich wohnen und mit einem unserer Spezialisten sprechen möchten, nehmen Sie noch heute Kontakt auf.

Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken. Lassen Sie sich immer von einem Arzt beraten, bevor Sie Entscheidungen über Behandlungen gegen Haarausfall treffen.

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

Können sich Ernährung und Lebensstil auf Haarausfall auswirken?

Ja, Ernährung und Lebensstil können eine Rolle für die Gesundheit der Haare spielen. Nährstoffmängel, insbesondere in Bezug auf Eisen, Vitamin D und Eiweiß, können zu Haarausfall beitragen. Ebenso können Gewohnheiten wie Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und anhaltender Stress das Haarwachstum beeinträchtigen.

Sind die Ergebnisse von Haarausfallbehandlungen von Dauer?

Die Ergebnisse können je nach Behandlung variieren. Bei Minoxidil und Finasterid zum Beispiel kann der Haarausfall wieder einsetzen, wenn die Behandlung abgesetzt wird. Haartransplantationen bieten dauerhaftere Ergebnisse, doch kann es an den unbehandelten Stellen weiterhin zu Haarausfall kommen. Nicht-chirurgische Behandlungen wie PRP, Microneedling und Laserlichttherapie erfordern möglicherweise regelmäßige Pflegesitzungen, um dauerhafte Ergebnisse zu erzielen.

In welchem Alter sollte ich mir Sorgen über Haarausfall machen?

Haarausfall kann in jedem Alter beginnen, sogar in den späten Teenagerjahren oder Anfang 20, vor allem wenn eine starke genetische Veranlagung vorliegt. Bei Männern ist es jedoch üblich, dass sich das Haar mit zunehmendem Alter in gewissem Maße lichtet. Bei plötzlichem, lückenhaftem Haarausfall oder wenn Sie sich Sorgen über die Geschwindigkeit des Haarausfalls machen, sollten Sie unabhängig vom Alter einen Hautarzt aufsuchen.